"Irisforschung". Aktion im öffentlichen Raum / SOX36
am 19.-20.Juni 2002

in Kooperation mit der Künstlerin Karen Scheper trugen wir 2 Elemente zu einer Tausch-Aktion zusammen. Die Werkstattgruppe entwarf die Idee der Iris-Forschung als provokative Anwendung einer Überwachungstechnologie in der Oranienstraße. Wir sprachen vor dem mit den Animationen und informativen Kontrollstreifen gestalteten SOX36-Fenster PassantInnen an und luden sie zur Tauschaktion "Irisscan gegen escape-cookie" ein.

Die "Fluchtkekse" waren von Karen Scheper gebackenes, mit Glasaugen versehenes Blätterteiggebäck, das nach dem Verzehr seine eigentliche Botschaft (eingebackene Fluchtanweisungen) preisgab.


39 Personen ließen sich auf 4 Fragen und die Fotografie ihrer Iris ein und tauschten so persönliche (Körper-) Informationen gegen virtuelle Fluchtmöglichkeiten.



Karen Scheper | escape-cookies | vor dem SOX 36-Fenster | Fluchtanweisungen


Durch die Absurdität der Aktion kam es immer wieder zu der Frage nach dem "warum" und damit zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit den "Fragen der Kontrolle".

Leider war die Ausstellung in der NGBk zu diesem Zeitpunkt schon beendet, so war die Möglichkeit des Einladens zu "Angewandte (Un)Sicherheit" nicht mehr gegeben. Die Debatte und Aufklärungsarbeit zu informationeller Selbstbestimmung wurde jedoch auf der Oranienstraße in anderer Form weitergeführt.

>> zur Auswertung der Irisforschung

>> mehr Fotos von der Aktion in der Oranienstraße


zurück weiter